Der Meister betrat die Lehrhalle und sagte:
"Was soll euch denn die ganze Zeit fehlen? Ich kann jetzt doch nicht umhin, euch zu fragen: Gibt es denn auf der ganzen Welt etwas, das euch gegenübersteht und in einem Bezug zu euch steht? Wenn es auch nur die allerkleinste Spur von etwas gibt, das euch behindert oder einschränkt, so bringt es mir her! Was ist denn das, was ihr "Buddha" und "Gründer" nennt? Und was nennt ihr Berg, Fluss, Welt, Sonne, Mond, Sterne? Was haltet ihr für die vier Grundelemente des Körpers und die fünf Komponenten der bewussten Wesen?
Solche Worte nennt man "Geschwätz einer Dreihäuserkaff-Oma". Wenn plötzlich ein echter Pilger des Weges käme und mich so reden hörte, so könnte man ihm keinen Vorwurf machen, wenn er mich am Bein packte und mich die Treppe (des Lehrpodestes) hinunterschmisse. Was hat das nun für einen Grund? Lasst jetzt nicht euer gutgeöltes Mundwerk laufen und schwatzt hier nicht wild drauflos. Um das zu verstehen, müsst ihr erst echte Kerle sein! Wenn plötzlich der Grund, auf dem ihr steht, durch mich geprüft wird, dann gibt`s für euch keinen Ausweg mehr, und ihr kriegt Prügel, dass die Beine brechen. Könnte man mir deswegen einen Vorwurf machen?
Will unter diesen Umständen jetzt jemand von mir eine Aussage über den Kern der Zen-Tradition fordern? Lasst mich mit einer einzigen Redewendung antworten; dann gehe ich meines Weges."
Als ein Mönch eine Frage stellen wollte, schlug ihn der Meister mit seinem Stock aufs Maul und verließ sogleich sein Lehrpodest.