Wenn du dich wirklich auf Geburt und Tod einlassen willst, dann vermeide es unter allen Umständen abzuschweifen, egal ob du dich ankleidest, ob du isst, dem Ruf der Natur folgst, gehst, stehst, sitzt oder liegst.
Sei wie jemand, der auf einen wilden Tiger trifft und nichts anderes im Sinn hat, als zu entkommen und sein Leben zu retten.
Oder sei wie jemand, der bei einer Schlacht an vorderster Front steht und nichts anders will, als den Anführer der Rebellen zu töten: Erst wenn er den Kopf des Anführers in der Hand hält, kann er Ruhe finden.
Warum sorgen wir uns um Begehren und Ablehnen, um Reinheit und Beflecktheit, um Weltliches und Heiliges, Recht und Unrecht und was es da noch so alles gibt?
Mit anderen Worten: Es ist alles vergebene Liebesmüh - wann wird sich je Friede einstellen?
Wenn du auf diese Weise arbeitest, dann beeinflusst dies Leben und Tod; sonst ist es nichts als Zwang und ohne Nutzen auf dem Weg. Vor langer Zeit sagte einmal ein Lehrer: "Bleib nicht in einem kleinen Erfolg stecken; du musst jenen Zustand erlangen, den die Alten verwirklicht haben, bevor du Freiheit im Leben und im Tod erlangen kannst." Sonst bewegst du dich auf der Seite von Leben und Tod - und dann ist wirklich keine Ende in Sicht.