Die Geschichte des ZEN-Tee-Weges oder der ZEN-Poesie sind unverbrüchlich mit dem Namen Gekkai Gensho verbunden;
Im feudalen Japan war das Trinken von Grünem Tee nur Adligen gestattet. Als Wegbereiter des Teeweges für das allgemeine Volk in Japan und als Ästhet des ZEN schlechthin gilt dieser Obaku-Mönch. Er war auch bekannt unter seinem bürgerlichen Namen Baisao. Für seine innige, freundschaftliche, volksnahen Art und seine offene poetische Fröhlichkeit wurde er vom aufkommenden Bürgertum sehr geschätzt. Er pflegte starke Verbindung zur Obaku-Shu und zum Mampukuji, der Wiege des bekannten Ujitees und das geistige Zentrum des Sencha–Do, der Teezeremonie mit grünem Tee. Baisao war Teehändler, Gärtner aber auch Erfinder(Teebesen, Pulvertee!!), später Mönch, aber auch Poet und Koaninterpret.
Einer seiner schönsten Zen-Gedichte lautet:
In a grove of tall bamboos
Beside an ancient temple
Steam rolls from the brazier
In fragrant white clouds.
I’ll show you the path of Sages
Beyond this floating world,
But will you understand
The lasting taste of spring?
Baisao gilt gemeinhin als einer der Väter des "Teeweges" und Reformator des "Do-Begriffes" im Zen. Er verhalf dem Zen zu neuem spirituellen, aber auch ästhetischen Leben. Der Teeweg, so wie er heute im ZEN allgemein praktiziert wird, geht auf ihn zurück.