Pai-chang Huai-hai (jap. Hyakujo Ekai) (chin. auch Po-chang Hui-hai)
Pai-chang begründete die seitdem für das Zen eigentümliche monastische Tradition, indem er genaue Regeln für das Leben und den Tagesablauf in einem Zen-Kloster aufstellte. In der Tradition von Tao-hsin, dem 4. Patriarchen des Zen in China, der die erste selbstversorgende Gemeinschaft von Zen-Mönchen gegründet hatte, betonte Pai-chang die Bedeutung der Verbindung der meditativen Praxis mit täglicher Arbeit im Kloster und auf dem Feld. Pai-chang ist aber nicht nur für sein organisatorisches Talent bekannt, sondern vor allem für seine tiefe Zen-Erfahrung und große Weisheit, auf die schon der Mönchsname hinweist, den er von seinem ersten Meister, Tao-chih, erhielt: Huai-hai, d. h. "(Der den) Ozean (der Weisheit im) Busen (trägt)".
Aufentshaltsort:
China
Richtung:
Südliche Schule
Dharmanachfolger von:
Ma-tsu Tao-i (jap. Baso Doitsu)
Dharmanachfolger:
Huang-po Hsi-yün (jap. Obaku Kiun)
Schriften:
Tun-wu ju-tao yao-men-lung, eine grundlegende Zen-Schrift über die "plötzliche Erleuchtung".