Dôgen Zenjis (1200-1253) erstes Werk war das Hôkyôki, in dem er Gespräche mit seinem chinesischen Lehrer Tiantong Rujing (1162-1228, jap. Tendô Nyojô) aus den Jahren 1225-1227 aufzeichnete. Ihm schreibt er auch den bekannten Ausdruck des „Abfallens von Körper und Geist“ (jap. shinjin datsuraku) zu. Das Hôkyôki wurde postum entdeckt und erst im 18. Jh. publiziert. Einige Buddhologen haben seine Verlässlichkeit in Frage gestellt.
Dôgen Zenjis chinesische Gedichte finden sich zu einem großen Teil in einem seiner Hauptwerke, dem Eihei Kôroku (auf Deutsch im Angkor Verlag erschienen). Wir konzentrieren uns hier auf die japanischen Verse aus dem Sanshôdôei („Verse auf dem Weg vom Sanshô-Gipfel“, was die ursprüngliche Ortsbezeichnung für den Tempel Eiheiji war). Sie bestehen aus 31 Silben und entsprechen damit der klassischen Form des an Wortspielen reichen waka. Der ältere Name des Werkes lautet dann auch Dôgen waka-shû („Dôgens waka-Sammlung“).
Beim Shôbôgenzô Zuimonki handelt es sich um die auszugsweise Übersetzung von Hidesama Iwamoto (Tokio 1943), die wir hier bis auf einen kleinen Teil reprinten und in der Rechtschreibung angepasst haben. Dieses Werk enthält informelle Reden Dôgens aus den Jahren 1236-1239, die von seinem Schüler Koun Ejô niedergeschrieben und später wohl noch von anderen bearbeitet wurden. Es gilt als leicht verständlich, weil Dôgen darin konkrete Beispiele gibt und weniger Wortspiele und Metaphern wie in seinen anderen Werken verwendet. Verhandelte Themen sind u. a. Unbeständigkeit, klösterliche Praxis, zielloses Zazen und gewollte Armut. Vom Shôbôgenzô Zuimonki existieren unterschiedliche Versionen, die 1770 von Menzan Zuiho veröffentlichte gilt als die populärste (jap. rufu-bon). 1942 entdeckte Dôshû Ôkubo die so genannte Chôenji-bon-Ausgabe in der Präfektur Aichi, die 1963 in modernem Japanisch publiziert wurde.