Das hier übersetzte Werk von Kaiten Nukariya bietet einen weiteren interessanten Einblick in die frühe Phase der Bekanntmachung des Buddhismus im anglo-amerikanischen Raum durch der Tradition selbst entstammende Autoren. Anders als bei den ebenfalls im Angkor Verlag erschienen Übersetzungen von Bunyu Nanjô und Junjirô Takakusu und lehrmäßigen Darstellung von William Montgomery McGovern liegt der Fokus im Buch von Nukariya stärker auf einer Auseinandersetzung mit westlichen Ideen sowie der spezifischen Weltsicht des Zen. Was Nukariya nun aber dem Leser als Zen vorstellt, wird überraschen und entspricht vermutlich weder dem, was die gegenwärtige akademische Forschung unter Chan/Zen zu verstehen gewillt ist, noch dem, was der aufgeklärte moderne Westler unter dem Label Zen vorzufinden gewohnt ist. Die Hauptkapitel lauten: Geschichte des Zen in China und Japan – Der Kosmos ist die Schrift des Zen – Buddha, der universelle Geist – Die Natur des Menschen – Erleuchtung – Leben – Die Schulung des Geistes und die Praxis der Meditation.